Ex-Wirecard-Chef schiebt Schuld auf Marsalek
Ex-Wirecard-Chef schiebt Schuld auf Marsalek - Wirtschaft in Berlin/München
"Markus Braun legt entschieden Wert auf die Feststellung, dass er von diesen Schattenstrukturen und Veruntreuungen nichts wusste." Daraus folge: "Markus Braun taugt daher nicht als Kronzeuge." Braun schiebt die Verantwortung auf seinen früheren Partner Jan Marsalek, der im Vorstand der Firma saß und verschwunden ist. "Wenn einer zur Aufklärung etwas beitragen könnte, dann Jan Marsalek", sagte Brauns Sprecher der "Zeit". "Zum Verbleib des Geldes kann er sicher viel sagen. Deshalb hat niemand ein größeres Interesse daran, dass sich Marsalek stellt oder gefasst wird, als Markus Braun." Allerdings geht es im Wirecard-Skandal nicht nur um verschwundenes Geld, sondern auch um Geld, das nie vorhanden war. Braun bestreitet auch den Vorwurf, er habe Journalisten bespitzeln lassen. Der ehemalige Konzernchef wehrt sich zudem gegen die Darstellung, er habe sich "im gesellschaftlichen Glanze gesonnt". Dazu erklärt Brauns Sprecher: "Von 30 Einladungen zu gesellschaftlichen Veranstaltungen hat er nach seinem Gefühl mindestens 29 abgesagt."
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