Verdächtiger im Fall „NSU 2.0“ verhöhnte Ermittler
Verdächtiger im Fall „NSU 2.0“ verhöhnte Ermittler - Politik in Berlin
Das zuständige Amtsgericht lehnte die Zulassung der Anklage der Staatsanwaltschaft ab, da kein "hinreichender Tatverdacht" vorliege. Daraufhin verhöhnte M. die Ermittler: Die Anklage sei "lächerlich" und "sachfern" gewesen, schrieb er in einem Brief an die Justiz, eine einzige "Unverschämtheit". In einem anderen Schreiben erklärte M., der Oberstaatsanwalt müsse sich "die Frage gefallen lassen, was er mit einem solchen Quatsch eigentlich bezweckt". Nur Tage nach der gerichtlichen Entscheidung, die Anklage nicht zuzulassen, soll M. dann jene Kampagne gestartet haben, in der eine vermeintliche Terrororganisation "NSU 2.0" eine Juristin, Prominente sowie Politiker in Faxen und Mails mit dem Tod bedrohte. Alexander M. war am Montag in Berlin verhaftet worden. Sein Verteidiger wollte sich auf "Spiegel"-Anfrage nicht zu den Vorwürfen äußern.
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