Studie: Ehegattensplitting-Abschaffung schafft 500.000 neue Jobs
Studie: Ehegattensplitting-Abschaffung schafft 500.000 neue Jobs - Wirtschaft in Essen
Dadurch könnte das Bruttoinlandsprodukt einmalig um bis zu 1,5 Prozent steigen, was wiederum die Staatsverschuldung reduziert. "Unsere Untersuchung zeigt, dass sich eine Abschaffung des Ehegattensplittings sehr positiv auf die Erwerbstätigkeit und auf die Geschlechtergleichheit in Deutschland auswirken könnte", sagte RWI-Finanzwissenschaftler Robin Jessen. Allerdings gibt es laut der Studie auch Verlierer. Im Falle einer Abschaffung des Splittings sinkt das verfügbare Einkommen für die Mehrheit der Paare mit ungleichen Einkommen, vor allem für untere, "finanziell gefährdete Gruppen", heißt es in der Untersuchung. Das RWI schlägt deshalb vor, im Gegenzug für eine Abschaffung das Kindergeld und den Kinderfreibetrag zu erhöhen. SPD, Grüne und Linke wollen nach der Wahl das Ehegattensplitting abschaffen oder zumindest abschmelzen. FDP und Union wollen dagegen an den Steuervorteilen für Ehepartner festhalten. "Für die Union ist das Ehegattensplitting nicht verhandelbar", sagte die finanzpolitische Sprecherin der Union, Antje Tillmann.
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