Wadephul will Mali-Einsatz überprüfen
Wadephul will Mali-Einsatz überprüfen - Politik in Berlin
Und beim Nation Building dürfe man nicht "zu hohe Erwartungen" haben. "Wir können nicht warten, dass in Mali ein Rechtsstaat entsteht. Damit würden wir in dieselbe Illusion reinlaufen wie in Afghanistan." Es gehe darum, bedrohte Staaten zu stabilisieren und Terrorbekämpfung zu unterstützen, fügte Wadephul hinzu. "Wir können deshalb nicht abziehen. Es muss aber auch klar sein, dass hier nicht der nächste 20-Jahre-Einsatz läuft." Mali sei jedenfalls "der gefährlichste Einsatz", so der CDU-Politiker. "Da kann man immer etwas passieren." Tatsächlich gibt es in dem zentralafrikanischen Land zwei Bundeswehr-Einsätze: zum einen den Einsatz der Europäischen Union namens EUTM, dessen deutsche Obergrenze erst zuletzt von 350 auf 600 Soldaten angehoben wurde, zum anderen die Mission der Vereinten Nationen MINUSMA, an der maximal 1.100 deutsche Soldaten teilnehmen dürfen. Beide Mandate wurden im Frühjahr vom Bundestag verlängert und laufen im Mai 2022 aus.
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