Weniger Hochschulabschlüsse im Corona-Jahr 2020
Weniger Hochschulabschlüsse im Corona-Jahr 2020 - Gemischtes in Wiesbaden
Als Grund für den Rückgang nennen die Statistiker die Corona-Pandemie. Die Absolventenzahlen sanken in allen Bundesländern: Den stärksten Rückgang gab es in Berlin mit -12 Prozent, gefolgt von Brandenburg (-11 Prozent), Bremen (-10 Prozent) und Thüringen (-9 Prozent). In den Bundesländern mit vergleichsweise hohen Absolventenzahlen betrug der Rückgang für Bayern -8 Prozent, für Baden-Württemberg -7 Prozent und für Hessen -6 Prozent. In Nordrhein-Westfalen, an dessen Hochschulen 22,5 Prozent aller Abschlüsse erworben wurden, machten drei Prozent weniger Studierende und Promovierende als im Vorjahr einen Abschluss. Die Hälfte (50 Prozent) aller Hochschulabschlüsse waren Bachelorabschlüsse, gut ein Viertel (28 Prozent) Masterabschlüsse. Die Zahl der abgeschlossenen Bachelortitel sank dabei um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr, die Zahl der Masterabschlüsse um 7 Prozent. Bei Lehramtsprüfungen (9 Prozent aller Hochschulabschlüsse) ging die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 6 Prozent zurück und bei den Promotionen (5 Prozent aller Abschlüsse) um 7 Prozent. Der Bachelortitel wurde besonders in der Fächergruppe Geisteswissenschaften (-16 Prozent) weniger abgeschlossen, gefolgt von Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (-14 Prozent) und Mathematik, Naturwissenschaften (-13 Prozent). Bei den Masterabschlüssen war der Rückgang in den Fächergruppen Geisteswissenschaften und Kunst, Kunstwissenschaft (jeweils -14 Prozent) am deutlichsten.
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