Wehrbeauftragte will Afghanistan-Soldaten ehren
Wehrbeauftragte will Afghanistan-Soldaten ehren - Politik in Berlin
Überhaupt hätten die Soldaten in den vergangenen fast 20 Jahren in Afghanistan alles gegeben. "Sie tragen an dem, was nicht funktioniert hat, keine Schuld." Högl sagte zugleich, dass der Einsatz die Notwendigkeit des zuletzt wegen rechtsextremistischer Vorfälle in Verruf geratenen Kommandos Spezialkräfte (KSK) unterstrichen habe. "Ich bin sehr froh, dass wir das KSK haben. Bei dem Evakuierungseinsatz haben viele gemerkt, wie wichtig es ist. Die Fähigkeiten, die diese Frauen und Männer besitzen, brauchen wir." Es sei gut, dass jetzt alle gesehen haben, wofür. "Das hat den Verband moralisch gestärkt." Überdies hob sie die Verdienste des von Hauptmann Marcus Grotian betriebenen Patenschaftsnetzwerks Afghanische Ortskräfte hervor. "Das Engagement von Marcus Grotian und den anderen im Patenschaftsnetzwerk ist hervorragend", sagte Högl dem RND. "Ich hoffe sehr, dass er dafür die nötige Anerkennung bekommt. Herr Grotian hat meine Unterstützung." Er spreche für viele Soldaten, die in Afghanistan gewesen seien und Kontakte zu Ortskräften geknüpft hätten. "Sie wissen, wie wichtig deren Beitrag war, und fühlen sich verantwortlich. Sie wollen, dass man sich für die Ortskräfte engagiert." Das sei wichtig und richtig so. "Deshalb sollte man jetzt auch bei den anderen Einsätzen schauen, welche Ortskräfte bei einer Veränderung der Lage unsere Unterstützung brauchen." Dies gelte etwa für Mali.
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