Amnesty International gegen Boykott der Fußball-WM in Katar
Amnesty International gegen Boykott der Fußball-WM in Katar - Politik in Berlin
Zuvor hatten deutsche Politiker einen Boykott der Fußball-WM ins Gespräch gebracht und dabei auch auf die Nähe des Golf-Emirats zu den Taliban verwiesen. Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hatte erklärt, wenn Katar weiter die Taliban unterstütze wie bisher und zu Menschenrechtsverletzungen beitrage, könne das Turnier nicht stattfinden. CSU-Vize Manfred Weber hatte ebenfalls die Fußball-WM in Katar in Frage gestellt. "Jeder, der mit uns zusammenarbeitet und ein so großes Event wie die Fußball-WM ausrichtet, muss sich auch Fragen nach Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten stellen." Amnesty-Expertin Salza sagte, nach wie vor seien die Rechte für Arbeitsmigranten "prekär". Die Reformprogramme der letzte Jahre würden nicht ausreichen. "Ein großes Problem ist, dass ausbeuterische Arbeitgeber von der Regierung nicht sanktioniert werden", sagte Salza. Nun komme es darauf an, dass die "Reformen auch über die Weltmeisterschaft hinaus langfristig zu Verbesserungen führen."
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