KORREKTUR: Tschechien-Wahl: Partei von Ministerpräsident Babis vorn
KORREKTUR: Tschechien-Wahl: Partei von Ministerpräsident Babis vorn - Politik in Prag
Überschattet war die Wahl von den erst wenige Tage zuvor bekannt gewordenen "Pandora Papers". Laut Medienberichten soll Babis über ein kompliziertes Firmengeflecht aus mehreren Briefkastenfirmen ein drei Hektar großes Grundstück und ein Herrenhaus an der Cote d’Azur in Frankreich gekauft haben. Babis sprach von einem Verleumdungsversuch zur Beeinflussung der Wahl. "Ich habe nie etwas Illegales oder Falsches getan", sagte er. Insgesamt waren bei der Parlamentswahl knapp 8,5 Millionen Menschen zur Wahl aufgerufen, 5.242 Kandidaten aus 22 Parteien und Bündnissen bewarben sich um einen der 200 Sitze im Abgeordnetenhaus, darunter 68 Prozent Männer. Anders als in Deutschland wird in Tschechien kein Kreuz gemacht, sondern die Wähler werfen die Kandidatenliste der Partei, für die sie sich entscheiden, in die Urne. Maximal vier Kandidaten kann man auf der entsprechenden Liste eine sogenannte Vorzugsstimme geben. Wegen der Corona-Pandemie herrschte Maskenpflicht, Briefwahl gibt es in Tschechien nicht.
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