Mehrere Bundesländer melden Lieferengpässe bei Corona-Impfstoff
Mehrere Bundesländer melden Lieferengpässe bei Corona-Impfstoff - Politik in Hannover
"Wenn der Bund hier nicht sofort Abhilfe schafft, werden in den Praxen bereits vereinbarte Impftermine ausfallen und Impfaktionen in den Kommunen kleiner ausfallen müssen als geplant", sagte Behrens. In Brandenburg sprach das Gesundheitsministerium von einer "kurzfristigen Krisenschalte", auf der sich die im Land beteiligten Partner "über Lieferengpässe beim Impfstoff ausgetauscht" hätten. "Von den pharmazeutischen Großhandlungen und Impfstellen des Landes Brandenburg wurde mitgeteilt, dass die für diese Woche anstehenden Auslieferungen des Biontech-Impfstoffes durch den Bund bereits erheblich gekürzt wurden", hieß es in einer Erklärung.
Teilweise seien die Ankündigungen noch unter den ab der kommenden Woche für Ärzte, Impfzentren und mobile Impfteams geltenden Kontingentierungen. "Eine Information über die Höhe der konkreten Kürzung fand im Vorfeld nicht statt, so dass die Bestellmenge an Moderna-Impfstoff nicht kurzfristig entsprechend angepasst werden konnte und eine große Unsicherheit vor Ort besteht", hieß es aus dem Ministerium. Mit der Schließung der Impfzentren endete am 30. September auch die Belieferung der Länder mit Impfstoff.
Seitdem erfolgt die Belieferung aller Impfstellen, also der Praxen, der betriebsärztlichen Dienste und der Gesundheitsämter durch den Bund ausschließlich über das Regelsystem des Arzneimittelgroßhandels und der Apotheken. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte noch am Vormittag beteuert, dass es genügend Impfstoff gebe.
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