Telefónica beklagt kommunale Gegenwehr beim 5G-Ausbau
Telefónica beklagt kommunale Gegenwehr beim 5G-Ausbau - Wirtschaft in Berlin
"Auf kommunaler Ebene werden die Entscheidungen unterschiedlich schnell umgesetzt, obwohl ja überall die gleichen Masten stehen", sagte der Manager und schlug zugleich einen effizienteren Weg für den Ausbau der digitalen Infrastruktur vor: "Man weiß heute, dass etwa 99,5 Prozent der Projekte am Ende genehmigt werden. Theoretisch könnten wir einfach losbauen, wenn es der Gesetzgeber erlauben würde. In den wenigen Fällen, wo es dann doch nicht klappt, bauen wir die Masten eben wieder ab."
Sein Vorbild ist die Heimat seines Mutterkonzerns: "In Spanien ist diese Strategie möglich und der Ausbau erfolgt viel schneller." Tesla baue auf dieser Grundlage - juristisch `Fiktion` genannt - "in Grünheide eine komplette Autofabrik. Wir als Mobilfunkunternehmen müssen aber auf die Genehmigung jedes Funkmastes warten, bevor es losgeht."
Das sei verheerend, wenn "auf Bundesebene Klimaneutralität Top-Priorität bekommt. Denn nur unsere Mobilfunktechnologie ermöglicht energieeffiziente Prozesse, die intelligente Verkehrssteuerung oder Smart Cities und vieles mehr erst möglich machen." Von der neuen Ampel-Koalition forderte Haas vor allem "Planungssicherheit" und versprach gegenüber "Focus" trotz aller Widerstände, in vier Jahren die gesamte Bevölkerung Deutschlands mit 5G zu versorgen.
Beim Ausbau der Infrastuktur sei sein eigenes Unternehmen aktuell über Plan: Man habe schon jetzt über 100 Städte mit der neuen 5G-Technologie angebunden. Telefónica Deutschland hat eigenen Angaben zufolge über 47 Millionen Kunden.
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