VZBV kritisiert SPD-Vorstoß für höhere Pendlerpauschale
VZBV kritisiert SPD-Vorstoß für höhere Pendlerpauschale - Politik in Berlin
Dabei treffe die Geringverdiener der "Preisschock an der Zapfsäule" härter als Reiche oder Menschen mit Dienstwagen inklusive Tankkarte. "Diese soziale Ungerechtigkeit wird mit jedem Cent mehr Pendlerpauschale verschärft." Über Vorschläge für Entlastungen wegen deutlich gestiegener Energiekosten wollen die Spitzen der Ampel-Parteien am Mittwoch beraten. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende und saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger hatte sich für eine Anhebung der Pendlerpauschale ausgesprochen.
Sozial gerechter wäre aus Sicht Jungbluths ein einkommensunabhängiges Mobilitätsgeld. "Anders als bei der Pendlerpauschale würde so bei allen Pendelnden die gleiche Summe je Entfernungskilometer von der Steuerschuld abgezogen", so die VZBV-Expertin. "Die Entlastung wäre unabhängig vom individuellen Steuersatz."
Mobilität müsse bezahlbar bleiben, so Jungbluth. Nur wer mobil sei, könne am wirtschaftlichen und sozialen Leben teilhaben. Die Bundesregierung müsse daher "mit zielgenauen Konzepten statt schlichten Schnellschüssen" reagieren.
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