Zahl staatlicher Hinrichtungen weltweit gestiegen
Zahl staatlicher Hinrichtungen weltweit gestiegen - Politik in London
Für den größten Teil der weltweiten Hinrichtungen sei letztes Jahr der Iran verantwortlich gewesen, wo mindestens 314 Menschen exekutiert wurden, nach 246 im Vorjahr 2020. Dieser Anstieg sei teilweise darauf zurückzuführen, dass die iranischen Behörden Drogendelikte vermehrt mit der Todesstrafe ahndeten, obwohl diese nach völkerrechtlichen Bestimmungen nur für vorsätzliche Tötungsdelikte verhängt werden darf, so Amnesty. Trotz dieser Rückschritte weise 2021 insgesamt die zweitniedrigste Anzahl an dokumentierten Hinrichtungen weltweit seit 2010 auf.
Wie bereits in den Vorjahren sind in der Bilanz keine Angaben zu China, Nordkorea und Vietnam enthalten. Amnesty International geht davon aus, dass Tausende Hinrichtungen in China und eine beträchtliche Zahl in Nordkorea und Vietnam vollzogen wurden. Die Regierungen dieser drei Staaten halten Angaben zur Todesstrafe unter Verschluss und behandeln sie als Staatsgeheimnis, so die Organisation.
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