Brot für die Welt: Hungerkrise nicht nur wegen Ukraine-Krieg
Brot für die Welt: Hungerkrise nicht nur wegen Ukraine-Krieg - Gemischtes in Berlin
Russlands Kriegshandlungen steuerten einen weiteren Teil zur Hungersnot bei, indem Häfen für Getreidelieferungen blockiert sowie Fabriken und Werkzeuge gezielt zerstört werden. "Darunter leiden werden die Menschen im globalen Süden", so Pruin. Schätzungen gingen von zusätzlich 50 Millionen Hunger leidenden Menschen als direkte Folge des Krieges aus.
Um der Hungersnot in Zukunft entgegenzuwirken, sei es kurzfristig wichtig, das Welternährungsprogramm besser finanziell auszustatten und preistreibenden Spekulationen auf dem Weizenmarkt entgegenzuwirken. Langfristig müsse sich der globale Süden unabhängig von Weizenimporten aus dem Westen machen. Das könne beispielsweise durch lokales Anbauen von Hirse gelingen.
Pruin bekräftigte, um die Hungerkrise einzudämmen und Hunger als Waffe zu entschärfen, "braucht es weitaus mehr Gelder in der Entwicklungszusammenarbeit".
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