Merz sieht größte Bedrohung für Meinungsfreiheit in „Zensurkultur“
Merz sieht größte Bedrohung für Meinungsfreiheit in „Zensurkultur“ - Politik in Berlin
Ein jüngstes Beispiel dafür sei der Vortrag einer Biologin an der Humboldt Universität in Berlin, der nach Drohungen einiger Studenten von der Universität zunächst abgesagt, später aber dann unter Sicherheitsvorkehrungen doch nachgeholt worden war, sagte Merz. "Das ist das Gegenteil von Wissenschaftsfreiheit und legt die Axt an eine der wichtigsten Errungenschaften einer aufgeklärten Gesellschaft." Auch den "Kampf gegen rechts" kritisiert Merz: "Wenn man sieht, zu welchen Auswüchsen dieser `Kampf gegen rechts` führt, dann muss man schon sagen: Teile unserer Gesellschaft sind regelmäßig auf einem Auge blind."
Linke Aktivisten missbrauchten den schwammigen Begriff "Kampf gegen rechts" auch allzu oft, um gegen "völlig legitime Meinungen des demokratischen Spektrums oder sogar wissenschaftliche Erkenntnisse" vorzugehen. In Sachen Lebensführung erwartet Merz mehr Verantwortung von den Menschen. "Ich würde gern sehen, dass die Menschen mehr Verantwortung für sich selbst übernehmen müssten, auch und gerade in der Sorge um ihre Gesundheit. Es ist für mich kein Zeichen von Freiheit, wenn die Gemeinschaft für alle Folgen von falscher Ernährung und nachlässiger Lebensführung aufzukommen hat", so Merz.
Dieses "Freiheitsverständnis" gehe ihm zu weit.
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