Deutsch-Iraner droht im Iran Todesstrafe – Abgeordnete erbost
Deutsch-Iraner droht im Iran Todesstrafe – Abgeordnete erbost - Politik in Teheran
"Über Menschenrechtsverletzungen zu schweigen, bedeutet Mitschuld." Jamshid Sharmahd wird als Doppelstaatler jede konsularische Betreuung verweigert, sein Gesundheitszustand ist nach Angaben der Tochter schlecht. Nach der wohl letzten Sitzung in dem Schauprozesses in Teheran wird bald ein Urteil erwartet.
Sharmahds Geständnis, an einem Anschlag beteiligt gewesen zu sein, ist laut Amnesty International unter Zwang entstanden. Laut Amnesty International sind allein im ersten Halbjahr 2022 mindestens 251 Menschen im Iran hingerichtet worden. Das Mullah-Regime geht massiv gegen kritische Stimmen vor.
Sharmahd erhält breite Unterstützung aus dem Bundestag. "Der Fall gegen Jamshid Sharmahd ist eindeutig politisch motiviert und widerspricht allen rechtsstaatlichen Grundprinzipien", sagte Renata Alt (FDP), Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses des Bundestags, der Zeitung. "Das befürchtete Urteil ist menschenverachtend, barbarisch und durch nichts zu rechtfertigen."
Frank Schwabe, menschenrechtspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, forderte: "Der Iran muss spüren, welche Bedeutung insbesondere dieser Fall für die deutsch-iranischen Beziehungen hat."
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