Commerzbank-Mitarbeiter erkämpfen Recht auf mehr Homeoffice
Commerzbank-Mitarbeiter erkämpfen Recht auf mehr Homeoffice - Wirtschaft in Frankfurt/Main
Gründe hierfür seien "unter anderem die unterschiedlichen Möglichkeiten und Voraussetzungen zur mobilen Arbeit in zentralen Einheiten im Vergleich zum Beispiel zu Filialen, wo bestimmte Tätigkeiten nicht aus dem Homeoffice heraus geleistet werden können". Nach dem Wegfall der Homeofficepflicht im März hatte das Commerzbank-Management mit dem Betriebsrat zunächst eine Übergangsregelung vereinbart, die bis zu 50 Prozent mobiles Arbeiten vorsah. Viele Mitarbeiter fanden diese Quote jedoch zu niedrig.
Sie forderten mehr Flexibilität und verwiesen darauf, dass sich mehr Arbeit von Zuhause in der Coronapandemie bewährt habe. "Die Proteste innerhalb der Bank haben dem Vorstand und der Personalabteilung vor Augen geführt, dass dies ein drängendes Thema ist, das die Bank angehen muss, um weitere Abgänge zu verhindern - gerade im IT-Bereich", sagte Verdi-Gewerkschaftssekretär und Commerzbank-Aufsichtsrat Stefan Wittmann dem "Handelsblatt". Mit der neuen Reglung für ihre Zentrale geht die Commerzbank über die Homeoffice-Quoten hinaus, die bei anderen deutschen Großbanken gelten.
Bei der Förderbank KfW sind nach eigenen Angaben bis zu 40 Prozent mobiles Arbeiten möglich, bei der Deutschen Bank AG "bis zu 40 Prozent und in Ausnahmefällen bis zu 60 Prozent pro Woche". In der Commerzbank-Zentrale arbeiten rund 10.300 Menschen. In den meisten anderen Abteilungen des Geldhauses gilt weiter eine Homeoffice-Quote von maximal 50 Prozent.
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