Grüne kritisieren Schweizer Endlager-Pläne
Grüne kritisieren Schweizer Endlager-Pläne - Politik in Berlin
Sicherheit müsse auf beiden Seiten der Grenze oberste Priorität haben, Grundwasserschutz garantiert bleiben. Über zu erwartende Belastungen und Auswirkungen müsse es eine "enge grenzübergreifende Einbindung" geben, die offene Fragen beantworte. Das schließt auch die Ankündigung der Schweizer Atombehörde Nagra mit ein, den Standort der Verpackungsstation für die Brennelemente am jetzigen Zwischenlager Würenlingen vorzusehen und nicht am Standort des Endlagers.
"Zahlreiche Städte und Gemeinden am Hochrhein sehen sich durch die Atomtransporte in der Region mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko konfrontiert", sagte der Grünen-Politiker. Die baden-württembergische Landesregierung reagierte zurückhaltend auf die Schweizer Atompläne. "Wir nehmen die Standortvorschläge zur Kenntnis und werden sie im Austausch mit unseren Schweizer Nachbarn prüfen", sagte eine Regierungssprecherin dem "Handelsblatt".
Es sei ja zunächst nur ein Zwischenschritt in einem noch nicht abgeschlossenen Prozess. So müssten etwa der schweizerische Bundesrat und die Bundesversammlung den Vorschlägen noch zustimmen. Die Sprecherin fügte hinzu: "Wie in Deutschland auch muss das Kriterium immer sein: Die Geologie ist entscheidend, nicht die Geografie."
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