Deutsche Bahn veröffentlichte sicherheitsrelevante Dokumente
Deutsche Bahn veröffentlichte sicherheitsrelevante Dokumente - Gemischtes in Berlin
Bei einem mutmaßlichen Angriff vor zwei Wochen war der Zugfunk der Bahn sabotiert worden. Den Tätern könnte dabei das "Rückfallkonzept für den GSM-R-Zugfunk" geholfen haben, ein Dokument, das ebenfalls bis vor Kurzem online abrufbar war.
"Wenn es wirklich ein gezielter Angriff war, kann ich mir gut vorstellen, dass genau diese Information elementar war", sagte Michael Wiesner von der Arbeitsgruppe Kritische Infrastrukturen dem "Spiegel". Auf Anfrage wies die Deutsche Bahn alle erhobenen Vorwürfe zurück. "Einzelne Detailinformationen" dienten "grundsätzlichen Informationen und Abnahmeprüfungen" und seien "bei Weitem nicht ausreichend" für Angriffe wie der vom 8. Oktober.
Man wolle aber gemeinsam mit der Bundespolizei verstärkt an "technischen und konzeptionellen Maßnahmen" zur Erhöhung der Sicherheit arbeiten. "Der Angriff zeigt, dass offene Quellen über Infrastrukturen auch sicherheitsrelevant sein können", sagte die Grünen-Politikerin Tabea Rößner, Vorsitzende des Digitalausschusses im Bundestag. Die aktuellen Erkenntnisse über die Funksabotage müssten "in die Bemühungen einfließen, kritische Infrastrukturen zu schützen".
Schreibe einen Kommentar