Deutsche Industrie will vermehrt auf Afrika statt China setzen
Deutsche Industrie will vermehrt auf Afrika statt China setzen - Wirtschaft in Berlin
"Afrika ist heute ein Muss für deutsche Unternehmen - und nicht mehr nur ein Chancenkontinent." Drei wesentliche Aktionsfelder sieht der BDI. So sollen Deutschland und Europa die afrikanischen Staaten bei der Umsetzung der Panafrikanischen Freihandelszone (AfCFTA) unterstützen. Fast alle Länder des Kontinents gehören dieser formal an, die Umsetzung ist jedoch bislang mühselig.
Der zweite Bereich, den der BDI ins Visier nimmt, ist die Kooperation im Bereich der Rohstoffversorgung, insbesondere bei Metallen und grünem Wasserstoff. "Die Bundesregierung sollte die Bemühungen der Unternehmen um neue Rohstoffpartnerschaften unterstützen sowie die Investitionsgarantien und Hermesdeckungen ausweiten", sagte Niedermark. Einen dritten wichtigen Bereich sieht der BDI in der Zusammenarbeit beim Einsatz neuer Technologien.
"Internet aus dem All kann abgelegene Regionen schneller und besser vernetzen und ermöglicht eine stärkere Teilhabe an weltweiten Wertschöpfungsketten", nannte Niedermark als Beispiel. "Deutschland sollte sich in Brüssel dafür einsetzen, dass die geplante EU-Satellitenkonstellation den afrikanischen Kontinent mit abdeckt." Vom 6. bis 8. Dezember findet in Südafrika der Deutsch-Afrikanische Wirtschaftsgipfel statt.
Der BDI ist zusammen mit anderen Spitzenverbänden an der Organisation des Gipfels beteiligt. Das Positionspapier dient auch der Vorbereitung des Gipfels.
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