Studie: Einsame Jugendliche anfälliger für Verschwörungstheorien
Studie: Einsame Jugendliche anfälliger für Verschwörungstheorien - Politik in Berlin
Über ein Drittel der Einsamen finden auch, dass es einige Politiker "verdient haben, wenn die Wut gegen sie auch schon mal in Gewalt umschlägt", bei den Nicht-Einsamen ist es ein Viertel. Die Autoren der Studie warnen, dass Einsamkeit ein "demokratiegefährdendes Potenzial" berge, da die Betroffenen bei demokratiefeindlichen Gruppen Anschluss suchen könnten. Denn Einsamkeit ist weit verbreitet in dem Alter: So geben 55 Prozent an, dass ihnen manchmal oder immer Gesellschaft fehlt, 26 Prozent haben nicht das Gefühl, anderen Menschen nah zu sein.
Jugendliche, die finanziellen Druck verspüren, nicht mehr zu Hause wohnen oder eine Migrationsgeschichte haben, fühlen sich demnach eher einsam. Die Forscher fordern nun bessere Prävention, um sowohl die Betroffenen als auch die Demokratie zu schützen: Es brauche Freizeitangebote, soziale Orte sowie eine Offensive in der politischen Bildung. Für die Studie wurden 1.008 Jugendliche im Alter von 16 bis 23 Jahren online befragt.
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