Cybersicherheitsbehörde ließ Tiktok überprüfen
Cybersicherheitsbehörde ließ Tiktok überprüfen - Politik in Bonn
"Die Ergebnisse dieser Prüfungen beziehen sich auf den Einsatz der jeweiligen Apps auf dienstlich genutzten Geräten der Bundesverwaltung, für die zusätzliche IT-Sicherheitsanforderungen bestehen." Zum konkreten Befund der Untersuchung machte das BSI aber keine Angaben. Die Ergebnisse könnten nur der Bundesverwaltung "bekannt gemacht" werden.
Das BSI weist indes generell darauf hin, dass zahlreiche Apps Daten an die jeweiligen Hersteller wie auch an Dritte übermittelten. "Ein Missbrauch dieser Daten, etwa von Bewegungsdaten, ist aus technischer Sicht nicht auszuschließen", sagte der Behördensprecher. "Dies sollte beim Einsatz entsprechender Apps grundsätzlich berücksichtigt und entsprechend des Einsatzzweckes abgewogen werden."
Der SPD-Digitalpolitiker Jens Zimmermann kritisiert, dass über die Nutzung von Apps auf Diensthandys jede Behörde und jedes Ministerium selbst entscheide. Dass "keine gesonderte Freigabe" zum Beispiel durch das BSI erfolgen müsse, "halte ich grundsätzlich, auch unabhängig von der Nutzung von Tiktok für problematisch", sagte Zimmermann dem "Handelsblatt". In den betreffenden Behörden müsse auch "eine politische Bewertung zum Beispiel durch Geheimschutzbeauftragte durchgeführt werden, ob eine App aus nicht demokratischen Staaten genutzt werden sollte", sagte der SPD-Politiker.
"Das unkontrollierte Installieren von Apps ist ein potentiell sehr kritischer Angriffsvektor."
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