Arbeitsagenturen in NRW wollen Absolventen-Daten von Schulen
Arbeitsagenturen in NRW wollen Absolventen-Daten von Schulen - Wirtschaft in Düsseldorf
"Arbeitsminister Laumann hat uns zugesichert, dass er diese gesetzliche Grundlage für uns schaffen will", sagte Schüßler. "Dann können wir im kommenden Jahr zu 100 Prozent sagen, wo noch unversorgte Jugendliche sind, und ihnen Angebote machen." Natürlich werde das dann erst einmal die Zahlen der Unversorgten nach oben treiben, aber das müsse entsprechend transparent kommuniziert werden.
Schüßler zufolge gibt es in 28 von 53 Kreisen inzwischen mehr Ausbildungsstellen als Bewerber. Mit Blick auf andere Regionen, in denen es noch unversorgte Jugendliche gebe, sagte er: "Wir werden das Matching-Problem als Bundesagentur nicht alleine lösen können. Es wird schwierig sein, Jugendliche dazu zu bewegen, Freunde, Familie und womöglich noch den Fußballverein hinter sich zu lassen und quer durch NRW zu pendeln. Da sind wir in der Vergangenheit auch gescheitert."
Azubi-Heime alleine seien nicht die Lösung. "Wir müssen die Elternarbeit stärker ausbauen. Mütter und Väter haben mit ihrer langjährigen Berufserfahrung ein größeres Verständnis, was es heißt, wenn das eigene Kind ohne Ausbildung dastünde. Wenn die Eltern nach gezielten Gesprächen bereit sind, für einen begrenzten Zeitraum loszulassen und die Jugendlichen eng begleiten, kann das gelingen. Vorausgesetzt natürlich, der Jugendliche selbst möchte das."
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