Steinmeier will frühere Russland-Politik nicht pauschal verdammen
Steinmeier will frühere Russland-Politik nicht pauschal verdammen - Politik in Berlin
Seit der Schlussakte von Helsinki hätten alle westlichen Bündnispartner im Grunde genommen darauf hingearbeitet, aus Russland sich möglicherweise entwickelnde Gefahren dadurch zu bannen, dass man Russland ins Gespräch ziehe. Ein US-Präsident habe noch in den 90er-Jahren darüber nachgedacht, "ob nicht irgendwann Russland Mitglied der Nato werden könnte". Aber alles Hoffen, Arbeiten und alle Erwartungen, dass sich Russland "langfristig auf einem kooperativen Kurs" bewege, seien nicht aufgegangen.
"Und deshalb ist das eine bittere Bilanz - wenn Sie so wollen, auch für mich, aber eben auch für viele andere, die in diese Richtung gearbeitet haben", so der frühere Außenminister. Man habe versucht, Russland in eine Sicherheitsarchitektur einzubinden. In der Zukunft werde es so sein, dass man wieder "ganz stark Sicherheit voreinander" suchen werde, so Steinmeier.
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