Laumann kritisiert Reformplan zur Betreuung junger Arbeitsloser
Laumann kritisiert Reformplan zur Betreuung junger Arbeitsloser - Politik in Düsseldorf
Dieser Plan müsse "zurückgedreht" werden. Der Plan des Bundesarbeitsministeriums sieht vor, dass die arbeitslosen Unter-25-Jährigen ab 2025 künftig nicht mehr von den Jobcentern, sondern von den Arbeitsagenturen bei der Jobsuche betreut werden. Das ermöglicht die Einsparung von Steuergeldern, weil die Arbeitslosenversicherung und damit Arbeitgeber und -nehmer für die Kosten aufkommen würden.
Wenn junge Menschen allerdings ergänzende Bürgergeld-Leistungen beantragen wollten, wäre weiter das Jobcenter zuständig. Der Städte- und Gemeindebund warnte vor einer Verschlechterung der Betreuung: "Es käme für die jungen Menschen zu einer massiven Verschlechterung in der Betreuung und für die Jobcenter und die Agenturen für Arbeit zu einem erhöhten Aufwand", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg dem RND. "Gerade bei jungen Erwerbslosen ist die Betreuung aus einer Hand ein unverzichtbarer Baustein für den Erfolg auf dem Weg in den Arbeitsmarkt." Die Änderung würde den mit dem Bürgergeld-Gesetz intensivierten ganzheitlichen Auftrag der Jobcenter konterkarieren, mahnte Landsberg.
"Mit dem Ausfall der Jobcenter als Kooperationspartner würde zudem die Einbindung kommunaler Partner in die Jugendberufsagenturen erschwert."
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