Theologe kritisiert Ausschluss der Öffentlichkeit von Weltsynode
Theologe kritisiert Ausschluss der Öffentlichkeit von Weltsynode - Gemischtes in Salzburg
Am Mittwoch beginnt die erste von zwei Vollversammlungen der Synode mit 365 stimmberechtigten Mitgliedern. Die Beratungen sollen bis Ende Oktober dauern. Sander warnte vor einer Synode, die stillhalte "angesichts der nicht gerade kurzen Liste katholischer Aberwitzigkeiten, Absurditäten, Abgründe".
Es gehe um die Glaubwürdigkeit einer Weltkirche, die weltweit ebenso stillschweigend wie rasant verfalle, "eben weil Stille herrschte statt Aussagen über die eigenen Verbrechen, Ansagen über den Änderungsbedarf und Zusagen an die Opfer", schreibt Sander wiederum mit Blick auf den Missbrauchsskandal. Für die Zukunft der katholischen Kirche seien Europa und Nordamerika entscheidend. Nur hier gebe es "die offenen Gesellschaften und die zu offener, freizügiger Kritik befähigten Bevölkerungen, die sich katholische Uneinsichtigkeiten nicht länger bieten lassen wollen".
Für Papst Franziskus wird die Synode nach Sanders Worten zum entscheidenden Test, ob er es "noch hinbekommt mit dem Wendepunkt des katholischen Glaubens hin zu wieder langsam wachsender Glaubwürdigkeit".
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