EKD-Friedensbeauftragter kritisiert Pistorius
EKD-Friedensbeauftragter kritisiert Pistorius - Politik in Berlin
Das sei aktuell nicht der Fall. Kramer, der auch Bischof der Landeskirche Mitteldeutschland ist, kritisiert: "`Kriegstüchtig` spricht nicht von einer Reaktion, sondern von einer Aktion, und dies hat kein Abschreckungs-, sondern ein Bedrohungspotenzial." "Das ist nicht zu akzeptieren. Boris Pistorius ist kein Kriegsminister, sondern er ist Verteidigungsminister", schreibt der evangelische Bischof.
"Es sind die Worte, die in den Krieg führen und die achtsam zu wählen sind, damit wir friedenstüchtig bleiben." Moderater äußert sich der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck: "Für mich ist es kein Widerspruch, sich für Abrüstung sowie gegen Gewaltanwendung auszusprechen und zugleich anzuerkennen, dass es materielle Grundvoraussetzungen braucht, um als Staat verteidigungsfähig zu sein und die Sicherheit der Bevölkerung gewährleisten zu können", schreibt der Essener Bischof in einem "Christ & Welt"-Beitrag. Allerdings reiche "Kriegstüchtigkeit" alleine nicht aus, "noch dazu auf materielle Aufrüstung verkürzt, ohne starke und vertrauensvolle Bündnisse, ohne `moralischen Kompass` politischen und militärischen Handelns, ohne weitreichende diplomatische Bemühungen und ohne die Ächtung jeder Form von ABC-Waffen".
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