Griechenlands Notenbankchef sieht EZB-Zinsprognosen kritisch
Griechenlands Notenbankchef sieht EZB-Zinsprognosen kritisch - Politik in Athen
Er machte aber noch weitere Vorbehalte geltend. So wies Stournaras auch darauf hin, dass Zinsprognosen als eine neue Form der "Forward Guidance" angesehen werden könnten, eine Art längerfristiger Zinsausblick. Diese Praxis hatte die EZB in der Zeit ultraniedriger Zinssätze eingeführt, sie hat sie aber inzwischen eigentlich aufgegeben. Selbst wenn sie anonym veröffentlicht würden, könnten die von den einzelnen Notenbankern erwarteten Zinspfade "ein nationales Element in die Interpretation unserer geldpolitischen Entscheidungen einbringen", sagte Stournaras.
"Das würde das Konzept der einheitlichen Geldpolitik gefährden". Schließlich warnte Stournaras davor, dass Zinsprognosen zu mehr Verwirrung an den Märkten führen könnten, anstatt für mehr Klarheit zu sorgen.
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