Kritik an Mindestlohn-Forderungen von SPD und Grünen
Kritik an Mindestlohn-Forderungen von SPD und Grünen - Politik in Berlin
Die SPD betreibe mit ihren Forderungen nach einem Mindestlohn von 14 Euro "Micky-Maus-Ökonomie". Er habe "den Eindruck, dass die SPD von Tarifautonomie nichts mehr hält", erklärte Lesch. SPD und Grüne "beschädigen das ganze Tarifsystem. Das ist keine Tarifautonomie mehr, sondern staatlich gelenkte Lohnpolitik." Enzo Weber vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hält weitere Mindestlohnerhöhungen grundsätzlich für nötig.
Er warnt jedoch zugleich vor Jobabbau durch einen zu starken Anstieg. "Um die Ungleichheit zu verringern, sollte der Mindestlohn stärker steigen als die Löhne insgesamt. Die letzten Erhöhungen waren ziemlich dürftig. Da gibt es einiges aufzuholen. 15 Euro pro Stunde auf einen Schlag ist aber zu hoch gegriffen - wir dürfen nicht riskieren, dass die Jobs gestrichen werden."
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