Staatenkoalition will Kampf gegen Drogenhandel intensivieren
Staatenkoalition will Kampf gegen Drogenhandel intensivieren - Politik in Hamburg
"Das zeigt aber auch, dass unsere Behörden mehr kontrollieren und mehr finden. Wie stark wir handeln, zeigen auch über 1.700 vollstreckte Haftbefehle in den `EncroChat`-Verfahren gegen die organisierte Kriminalität", so die Bundesinnenministerin. Die Teilnehmer der Konferenz verabschiedeten eine gemeinsame Erklärung, die hauptsächlich auf die Zerschlagung krimineller Netzwerke abzielt. Ebenso will man die Geldströme illegaler Aktivitäten unterbrechen.
Zudem soll die Zusammenarbeit mit Transitstaaten in Südamerika intensiviert werden, um die Drogenkriminalität bereits dort und entlang der gesamten Logistikkette effektiv einzudämmen und zu bekämpfen. Teil der Vereinbarung ist zudem eine "Europäische Hafenallianz". Dafür soll die Zusammenarbeit von Zoll- und Strafverfolgungsbehörden sowie aller anderen öffentlichen und privaten Akteure, Reedereien und Terminalbetreiber in den Häfen vertieft werden. Auch will man mehr in die Korruptionsprävention bei Unternehmen investieren. In den letzten Jahren sind die Sicherstellungsmengen insbesondere von Kokain aus Südamerika in Europa immer weiter gestiegen.
Allein im Jahr 2023 wurden in Deutschland mindestens 43 Tonnen Kokain (davon allein rund 34 Tonnen im Hamburger Hafen), in den Niederlanden 59,1 Tonnen und in Belgien 116 Tonnen Kokain sichergestellt. Dabei sind die großen Häfen in Antwerpen, Rotterdam und Hamburg die Einfallstore für illegale Drogenimporte nach Europa.
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