Union will Kostenübernahme von Abnehmspritze bei schwerer Adipositas
Union will Kostenübernahme von Abnehmspritze bei schwerer Adipositas - Politik in Berlin
Bisher sind Medikamente zur Gewichtsreduktion per Gesetz als sogenannte "Lifestyle-Präparate" explizit von der Erstattung durch die gesetzlichen Krankenkassen ausgeschlossen - genauso wie Potenz- oder Haarwuchsmittel. Die Union argumentiert hingegen in ihrem Antrag, schon heute übernähmen die Kassen bei schwerer Adipositas unter bestimmten Umständen eine Magenbypass-Operation oder eine Magenverkleinerung. "Das passt nicht zusammen", so Pilsinger.
Konkret heißt es in dem Antrag, die Bundesregierung werde aufgefordert, "den gesetzlichen Rahmen dahingehend zu prüfen, dass notwendige, zweckmäßige und wirtschaftliche medikamentöse Behandlungen in der Adipositas-Therapie ermöglicht werden und in der Folge den G-BA zu bitten, das Nähere festzulegen". Laut Pilsinger sollte der Gemeinsame Bundesausschuss dann ähnlich wie bei Magen-OPs entscheiden, ab welchem Body-Mass-Index (BMI) und bei welchen Begleiterkrankungen die Kosten für die Abnehmspritze übernommen werden. "Das ist nicht Aufgabe des Gesetzgebers", betonte der CSU-Politiker.
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