Lebenslänglich für Angeklagten im Brokstedt-Prozess
Lebenslänglich für Angeklagten im Brokstedt-Prozess - Gemischtes in Itzehoe
Als Alternative sprach sie sich für eine Freiheitsstrafe von zehn Jahren wegen zweifachen Totschlags sowie mehrfacher gefährlicher oder schwerer Körperverletzung aus. In dem etwa zehnmonatigen Prozess waren fast 100 Zeugen befragt worden. Im Kern ging es vor allem um die Frage nach der Schuldfähigkeit. Ein psychiatrischer Sachverständiger sah zwar Anzeichen einer schweren posttraumatischen Belastungsstörung, aber keine Anhaltspunkte für eine Schuldunfähigkeit oder verminderte Schuldfähigkeit. Der Täter hatte am 25. Januar 2023 in einem Regionalexpress von Kiel nach Hamburg zwei Teenager im Alter von 17 und 19 Jahren mit einem Küchenmesser getötet und vier weitere Passagiere schwer verletzt.
Nur sechs Tage zuvor war er aus der Hamburger Justizvollzugsanstalt Billwerder entlassen worden.
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