Whatsapp: EU-Kommission erwägt Überwachung von Messaging-Diensten
Whatsapp: EU-Kommission erwägt Überwachung von Messaging-Diensten - Politik in Brüssel
Zu den Maßnahmen zählen unter anderem die Einführung sogenannter "Hintertüren" für Ermittler, die es ermöglichen sollen, die Verschlüsselung von Messengerdiensten aufzuheben. Hierfür soll ein "Generalschlüssel" geschaffen werden, den Anbieter wie Apple, Google oder Instagram-Mutter Meta bereitstellen müssen. Datenschützer warnen vor einem beispiellosen Eingriff in die Privatsphäre der EU-Bürger. Das Papier fordert zudem eine umfassende Standardisierung im Bereich des Internet der Dinge (IoT), wodurch auch vernetzte Haushaltsgeräte wie smarte Kühlschränke oder Heimassistenten überwacht werden könnten.
Die Expertengruppe begründen den Zugriff auf diese Daten mit einer effektiven Strafverfolgung. Digitalpolitikerin Anja Hirschel (Piratenpartei) äußerte sich besorgt. "Die Pläne sind ein nie dagewesener, maßloser Sprung direkt in eine vollüberwachte Gesellschaft. Alles, was wir tun, wohin wir uns bewegen und mit wem wir kommunizieren, soll jederzeit und ohne Schranken einsehbar werden", so Hirschel.
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