Dax mit Gewinnen – US-Arbeitsmarkt sorgt für Erleichterung

Dax mit Gewinnen – US-Arbeitsmarkt sorgt für Erleichterung - bei Kurznachrichten Plus

Dax mit Gewinnen – US-Arbeitsmarkt sorgt für Erleichterung - Wirtschaft in Frankfurt/Main

Zum Wochenausklang hat der Dax Gewinne gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.120 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. "In den USA kommen vom Arbeitsmarkt weiterhin keinerlei Signale für eine Rezession", sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. Die Arbeitgeber hatten im September 254.000 neue Jobs geschaffen, was deutlich über den erwarteten 140.000 Stellen lag.

"Sollte es bei dieser Robustheit bleiben, dürfte es zwar in naher Zukunft zu weniger starken Zinssenkungen der Fed kommen. Allerdings ist der Fakt, dass es dennoch graduelle Schritte nach unten geben wird, während die Wirtschaft weiter wächst, mehr wert als zwingend notwendige geldpolitische Lockerungen ohne Wachstum." "Vor der nächsten Zinssitzung der Fed im November gibt es zwar noch einen weiteren Arbeitsmarktbericht, doch dürfte dieser von den Auswirkungen des Hurrikans Helene und des Hafenarbeiter-Streiks stark verzerrt sein. Auch deshalb haben die Anleger ihre Zinssenkungserwartungen nach den heutigen Daten zurückgenommen. Das CME FedWatch Tool, ein Indikator für die Markterwartungen hinsichtlich des künftigen Zinsniveaus, zeigt dies klar an. Für die kommende Zinssitzung wird nur noch ein Schritt von 25 Basispunkten nach unten erwartet. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist heute von rund 40 auf jetzt 75 Prozent gestiegen." "Für den Deutschen Aktienindex ist auch deshalb die Fortsetzung der Rally möglich, weil mittlerweile der erneute Test der 19.000er-Marke erfolgt und geglückt ist. Auf dem Niveau fanden sich einige Käufer und sorgten so für einen versöhnlichen Wochenschluss nach den durch die Geopolitik ausgelösten Verlusten zur Wochenmitte. Bleibt es im Nahen Osten ruhig, könnten die Bullen mit den starken US-Wirtschaftsdaten im Rücken auch in Frankfurt in der kommenden Woche wieder die Oberhand gewinnen", erwartet Oldenburger. Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0962 US-Dollar (-0,64 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9122 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 78,39 US-Dollar, das waren 77 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

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