Anschlag auf BVB-Bus: Bosbach verteidigt Spielverlegung auf Mittwoch
Anschlag auf BVB-Bus: Bosbach verteidigt Spielverlegung auf Mittwoch - Politik in Berlin
Bosbach fügte hinzu: "Wenn der Generalbundesanwalt die Ermittlungen übernimmt ist das ein sicheres Indiz dafür, dass die Polizei nach jetzigem Ermittlungsstand von einem terroristischen Hintergrund ausgeht. Ob dieser tatsächlich islamistisch ist oder ob die Täter bewusst eine falsche Spur legen wollten, ist zur Zeit allerdings noch unklar." Zuvor hatte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitgeteilt, dass sie bereits am Dienstagabend die Ermittlungen übernommen habe. Die Behörde will am Mittwoch um 14 Uhr über den aktuellen Stand der Ermittlungen informieren. Medienberichten zufolge prüfen Sicherheitsbehörden derzeit, ob die Attacke einen islamistischen Hintergrund haben könnte, weil ein entsprechendes Bekennerschreiben in der Nähe des Tatorts gefunden worden sei. Weiteren Medienberichten zufolge soll auch ein zweites Bekennerschreiben aus der antifaschistischen Szene aufgetaucht sein. Die Polizei hat sich bisher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht zu dem Inhalt des aufgefundenen Schreibens geäußert. Am Dienstag gegen 19:15 Uhr war der Mannschaftsbus des BVB mit drei Sprengsätzen angegriffen worden. Der BVB-Spieler Marc Bartra sowie ein Polizist wurden verletzt. Das Spiel war eine Viertelstunde vor Anpfiff offiziell abgesagt worden und soll am heutigen Mittwoch um 18:45 nachgeholt werden. Die Polizei will dabei mit verstärkten Kräften für Sicherheit sorgen.
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