RKI: Impfquote bei Masern zu niedrig

RKI: Impfquote bei Masern zu niedrig - bei Kurznachrichten Plus

RKI: Impfquote bei Masern zu niedrig - Gemischtes in Berlin

Trotz gesetzlicher Eingriffe und Aufklärungskampagnen lassen sich in Deutschland immer noch zu wenig Menschen gegen Masern impfen. Das zeigen aktuelle Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI), die die "Bild" (Mittwoch) zitiert. Danach hatten im Jahr 2015 nur 92,8 Prozent der Schulanfänger die maßgebliche zweite Masern-Impfung erhalten.

Für die Ausrottung der Masern ist eine Impfquote von mindestens 95 Prozent notwendig. Im Vergleich der Bundesländer schnitt Baden-Württemberg am schlechtesten ab. Dort lag die Impfquote nur bei 88,8 Prozent. Brandenburg (95,2 Prozent) und Mecklenburg-Vorpommern (95,6 Prozent) erreichten als einzige Länder die angestrebte Rate. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe forderte von Ärzten, Schulen, Kitas, Betrieben und Familien eine "gemeinsame Kraftanstrengung", um die Impfskepsis zu bekämpfen. "Alle tragen gemeinsam Verantwortung dafür, die Masern auszurotten", sagte Gröhe der "Bild". "Impfungen gehören zu den wirksamsten Mitteln, um gefährlichen Infektionskrankheiten vorzubeugen und unsere Gesundheit und die unserer Mitmenschen zu schützen." Allein im laufenden Jahr wurden vom RKI mit 331 Fällen bereits mehr Masern-Erkrankungen registriert als im gesamten Vorjahr (325 Fälle). Mit dem Präventionsgesetz hatte die Bundesregierung festgelegt, dass der Impfstatus eines Kindes bei jeder Gesundheitsuntersuchung überprüft werden muss.

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