Bericht: Hälfte der Bundeswehrfahrzeuge im malischen Gao nicht einsatzbereit
Bericht: Hälfte der Bundeswehrfahrzeuge im malischen Gao nicht einsatzbereit - Politik in Gao
Weitere Gründe für die Einschränkung der materiellen Einsatzbereitschaft seien die schleppende Ersatzteilversorgung aus Deutschland und die angesichts der Einsatzbedingungen unterdimensionierte Fahrzeuginstandsetzung im Camp. Die Bundeswehr unterstützt in Gao die UN-Mission Minusma, die sich in Mali für eine Stabilisierung des von ethnischen Konflikten und Terrorismus bedrohten Flächenstaates in Westafrika engagiert. "Die Auftragserfüllung gegenüber den UN ist sichergestellt", sagte der stellvertretende Kontingentführer des 4. Deutschen Einsatzkontingentes in Gao der "Welt". "Die Einsatzbedingungen führen uns aber regelmäßig an die technische Belastungsgrenze." Für den Kampfhubschrauber Tiger, der seit Ende März in Gao stationiert ist und den UN am 1. Mai einsatzbereit gemeldet werden soll, fehle eine Sonderfreigabe zum Einsatz unter hohen Temperaturen. Derzeit sei der Hubschrauber nur für eine Betriebsgrenze von 43,26 Grad Celsius freigegeben. Übersteigen die Temperaturen vor Ort diesen Wert, dürfe der Hubschrauber nicht aufsteigen, schreibt die "Welt". Beantragt sei eine Sondergenehmigung für den Einsatz bis 48,26 Grad Celsius. Die liege aber noch nicht vor. Die Bundeswehr habe vier Kampfhubschrauber Tiger und vier Transporthubschrauber NH90 in Gao stationiert. Die NH90 flögen seit dem 1. März Einsätze für die UN, für sie liege die Freigabe bis 48,26 Grad Celsius vor. Die Transporthubschrauber hätten bereits 14 Transportaufträge und zwei medizinische Rettungseinsätze für die UN absolviert.
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