Netanjahu wirft Gabriel Instinktlosigkeit vor
Netanjahu wirft Gabriel Instinktlosigkeit vor - Politik in Jerusalem
Der israelische Ministerpräsident verwies darauf, dass sein Land während Gabriels Besuch der Nazi-Opfer gedacht habe, sich der deutsche Minister aber dennoch mit den erwähnten Organisationen getroffen habe: "Ich finde, es war äußerst instinktlos, zu diesem Zeitpunkt ein solches Treffen stattfinden zu lassen", so der Regierungschef: "An diesen Tagen trauern wir um die im Holocaust ermordeten Angehörigen unseres Volkes und um unsere gefallenen Soldaten. Die israelische Armee ist die einzige Macht, die heutzutage die Sicherheit unseres Volkes gewährleistet." Auf die Frage, ob Gabriel in seinen Augen ein wahrer Freund Israels sei, entgegnete Netanjahu: "Ich hoffe, dass sich Gabriel bei seinem nächsten Israel-Besuch mit mir trifft anstatt mit einer radikalen Randgruppe, die Israels Sicherheit untergräbt." Er habe noch versucht, Gabriel während seines Besuchs anzurufen, "um meinen Standpunkt zu erläutern und die Sache zu bereinigen", sagte Netanjahu der "Bild": "Aber er lehnte ein Telefonat ab." In Bezug auf die Organisationen "Breaking the silence", mit der sich Gabriel getroffen hatte, erklärte der Regierungschef: "Ihr geht es darum, israelische Soldaten zu kriminalisieren. `Breaking the Silence` ruft dazu auf, sie wegen Kriegsverbrechen vor Gericht zu stellen."
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