Bericht: EU will Euro-Derivatehandel in London erschweren
Bericht: EU will Euro-Derivatehandel in London erschweren - Wirtschaft in Brüssel
Darüber entscheiden solle die EU-Kommission. Mit Blick auf den Brexit steht die EU-Kommission politisch unter Druck, die Abwicklung des Euro-Derivatehandels aus London abzuziehen. "Das Euroclearing kann nicht außerhalb der EU stattfinden. Die EU-Kommission muss deshalb einen entsprechenden Vorschlag vorlegen", sagte Manfred Weber, Vorsitzender der christdemokratischen EVP-Fraktion im Europaparlament, dem "Handelsblatt". Nachdem der offizielle Brexit-Antrag gestellt sei, könne die EU "keine Rücksicht mehr auf die City of London nehmen". Derzeit konzentriert sich der Handel mit Euro-Derivaten wie Zinsswaps ganz überwiegend auf London. Rund Drei-Viertel dieser Geschäfte werden dort abgewickelt. Das tägliche Geschäftsvolumen in Großbritannien schätzen Experten auf 930 Milliarden Euro.
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