Kauder lehnt Rückkehr zur Wehrpflicht ab
Kauder lehnt Rückkehr zur Wehrpflicht ab - Politik in Berlin
Der Vorstoß aus seiner Partei, zur Wehrpflicht zurückzukehren, mache "keinen Sinn". Kauder wies darauf hin, dass 2011 mit "gutem Grund" die Freiwilligenarmee eingeführt worden sei. Weil damals nur noch ein Viertel der jungen Männer eines Jahrgangs "gezogen" wurden, habe es die im Grundgesetz geforderte Wehrgerechtigkeit nicht mehr gegeben. Auch fordere die Konzentration auf die Auslandseinsätze eine neue Struktur der Truppe. "An beiden Argumenten hat sich nichts geändert", erklärte der Fraktionschef. Die Attacken der SPD auf Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) wegen deren Vorgehen in der Bundeswehr-Affäre kritisierte Kauder scharf: "Was die SPD macht, ist - sehr vorsichtig formuliert - nicht in Ordnung. Sie überzieht aus Wahlkampfgründen völlig. Damit dient sie nicht den Interessen der Bundeswehr und schadet dem Koalitionsklima."
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