EnBW-Chef weist Kritik an subventionsfreiem Offshore-Windpark zurück
EnBW-Chef weist Kritik an subventionsfreiem Offshore-Windpark zurück - Wirtschaft in Karlsruhe
Das Gebot sei deshalb keine reine Wette auf höhere Strompreise. "Wir sind vor allem überzeugt, dass wir unser Projekt besonders effizient und kostengünstig ausgelegt haben." EnBW hatte bei der ersten Auktion für den Bau neuer Offshore-Windparks in Deutschland mit dem Gebot für ein neues Projekt in der Nordsee den Zuschlag bekommen, das erstmals komplett ohne staatliche Förderung auskommen will. Konkurrenten äußerten daraufhin Bedenken an der Kalkulation, vereinzelt gab es sogar Kritik an dem Vorhaben. Nach Mastiauxs Worten hat das Projekt "He Dreiht" aber ganz spezifische Vorteile. Mit 900 Megawatt sei der Windpark besonders groß und durch die Skaleneffekte gebe es erhebliche "Einsparmöglichkeiten bei Bau und Betrieb". Zudem liege er in unmittelbarer Nähe von zwei anderen Windparks der EnBW, was "enorme Kostenvorteile" bei Logistik und Wartung mit sich bringe. Weil der Park erst 2025 ans Netz gehen soll, hofft Mastiaux zudem auf Fortschritte bei der Technologie, insbesondere rechnet er mit größeren und leistungsfähigeren Windanlagen. "Das ist reine Physik. Je größer der Rotordurchmesser, umso größer ist die Fläche", sagte Mastiaux, "das geht im Quadrat, entsprechend größer ist der Ertrag."
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