Trittin sieht G7 nach Taormina-Gipfel als „Auslaufmodell“
Trittin sieht G7 nach Taormina-Gipfel als „Auslaufmodell“ - Politik in Berlin
Statt mit den Problemen der Welt beschäftigten die G7 sich nur noch mit sich selbst, kritisierte Trittin. Das Treffen in Taormina habe in Nachhilfe für den US-Präsidenten Donald Trump in Sachen Klimaschutz bestanden und Trump habe darum gebeten, "nochmal nachsitzen zu dürfen". Beim Handel habe es nicht mehr als einen Formelkompromiss gegeben. "Und zu dem Problem vor Siziliens Haustür, wo allein in diesem Jahr 1.400 Menschen ertranken, zum wachsenden Flüchtlingsproblem, gab es keine Antwort", bemängelte Trittin. Stattdessen wolle Trump die Entwicklungshilfe kürzen. "Dem hatten Europa und die Bundeskanzlerin nichts entgegenzusetzen", sagte Trittin. "Die G7 haben sich so endgültig überlebt. Um die Probleme einer umfassend globalisierten Welt in den Griff zu bekommen, braucht man starke Partner wie China, die in Taormina nicht mit am Tisch saßen. Die G7 sind ein Auslaufmodell."
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