Koalition will Missbrauch von Werkverträgen in Fleischbranche stoppen
Koalition will Missbrauch von Werkverträgen in Fleischbranche stoppen - Wirtschaft in Berlin
"Das lassen wir uns als Gesetzgeber nicht länger bieten." Schlachter und Zerleger sind meistens nicht direkt bei den Schlachthöfen angestellt. Diese vergeben die Aufträge an Subunternehmen. Der Gesetzentwurf sieht der Zeitung zufolge eine sogenannte Generalunternehmerhaftung vor: Zahlt ein Subunternehmer seinen Schlachtern beispielsweise weniger Lohn als ihnen zusteht, soll dafür künftig der Schlachthofbetreiber gerade stehen. "Wer Arbeit auslagert, bleibt in der Verantwortung", so Stegemann. Arbeitsmaterialien wie Schlachtermesser oder -handschuhe sollen zudem künftig nicht länger vom Lohn abgezogen werden dürfen. Darüber hinaus will die CDU eine exakte Erfassung der Arbeitszeit durchsetzen. Nach Angaben von Stegemann machten die Kosten fürs Personal etwa 70 Prozent der Gesamtkosten in der Fleischindustrie aus. "Lohndumping ist und war an der Tagesordnung. Damit machen wir Schluss", so Stegemann.
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