IWF-Chefin bietet Europäern Kompromiss bei Griechenland-Rettung an
IWF-Chefin bietet Europäern Kompromiss bei Griechenland-Rettung an - Wirtschaft in Washington
Ein solches Vorgehen würde auch Finanzminister Wolfgang Schäuble(CDU) helfen. Er besteht auf einer Teilnahme des IWF bei der Griechenland-Rettung, lehnt aber die vom Währungsfonds geforderten Schuldenerleichterungen ab. Sollte es zu dem von Lagarde skizzierten Kompromiss kommen, könnten die Euro-Finanzminister bei ihrem kommenden Treffen am 15. Juni die nächste Hilfstranche des Rettungsfonds ESM freigeben. "Es ist eine Möglichkeit für eine Einigung", sagte Lagarde. Die IWF-Chefin betonte allerdings, dass sie weiterhin eine zügige Einigung auf Schuldenerleichterungen als "Idealfall" ansehe. Lagarde verteidigte zugleich die Prognosen des Währungsfonds gegen Kritik der Europäer. "Wir berechnen die Schuldentragfähigkeit auf der Basis dessen, was realistisch für die griechische Wirtschaft ist", betonte sie. Schäuble hatte die Prognosen des IWF zuletzt als zu pessimistisch kritisiert.
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