Bericht: Finanzplatz London war Hauptdrehscheibe bei Cum-Ex-Geschäften
Bericht: Finanzplatz London war Hauptdrehscheibe bei Cum-Ex-Geschäften - Wirtschaft in London
Demnach sprachen sich die Londoner Investmentbanker bei Aktiengeschäften rund um den Dividendenstichtag hoch konspirativ ab, um vom deutschen Staat Steuern erstattet zu bekommen, die nie abgeführt wurden. Der Nachweis solcher Absprachen würde die Wahrscheinlichkeit späterer Verurteilungen drastisch erhöhen, schreiben die drei Medien. Die Mitglieder des mutmaßlich kriminellen Netzwerks hätten sich gegenseitig Spitznamen wie "der Mann in kurzen Hosen", "der Autist", "der Gentleman" oder "der Verrückte" gegeben. Um bei ihren mutmaßlich illegalen Absprachen nicht aufzufliegen, hätten sie für jeden Handel ein neues Prepaid-Handy genutzt. Obwohl der Cum-Ex-Markt riesig gewesen sei, seien es "nur sehr wenige Personen gewesen, die die Fäden gezogen haben", sagte ein Insider "Panorama", "Zeit" und "Zeit Online". Die mutmaßliche Bande habe nicht nur auf eigene Rechnung gehandelt, sondern das Cum-Ex-Geschäft auch Dritten angeboten.
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