Schäuble wirbt um Zustimmung für neue Griechenland-Hilfen
Schäuble wirbt um Zustimmung für neue Griechenland-Hilfen - Wirtschaft in Berlin
Für Kritik sorgt, dass sich der Internationale Währungsfonds (IWF) vorerst nicht finanziell beteiligt. Schäuble verwies in dem Schreiben an die Koalitionsfraktionen aber darauf, dass der IWF noch im kommenden Monat Juli einen offiziellen Beschluss zur Programmbeteiligung fassen werde. Er knüpfe aber Auszahlungen "an die Schuldentragfähigkeit, die zurzeit noch nicht gegeben ist". Schuldenerleichterungen, wie sie der IWF gewünscht hat, seien derzeit nicht möglich gewesen, betonte Schäuble in dem Brief. "Auf der Grundlage einiger pessimistischer Annahmen und Szenarien über die nächsten Jahrzehnte hätten wir heute Schuldenerleichterungen im dreistelligen Milliardenbereich gewähren müssen", heißt es in dem Schreiben. "Dies wäre aber faktisch einem vierten Hilfsprogramm gleichgekommen." Stattdessen, kündigte der Finanzminister an, solle die Schuldentragfähigkeit nun durch die Umsetzung der Reformen und Hilfen für mehr Wirtschaftswachstum bestmöglich verbessert werden.
Schreibe einen Kommentar