Thyssen-Krupp drängt bei Stahlfusion auf Entscheidung
Thyssen-Krupp drängt bei Stahlfusion auf Entscheidung - Wirtschaft in Essen
Die Verhandlungen über eine Kombination der Stahlsparten laufen seit nahezu zwei Jahren. Der Ruhrkonzern will mit dem Schritt seine Beteiligung an dem neuen Unternehmen auf unter 50 Prozent senken. Damit könne Thyssen-Krupp das schwächelnde Geschäft aus der Bilanz herausbekommen, wie ein Konzernmanager sagte. Die Chancen auf eine Einigung stehen laut Vertretern beider Konzerne gut. Allerdings gebe es noch viele offene Fragen, da die Unternehmen aus Wettbewerbsgründen die Bücher des Partners noch nicht hätten prüfen können. Die Risiken sind bislang also nicht final abschätzbar. Sollten diese entgegen den Erwartungen zu groß sein, dann würde Thyssen-Krupp notgedrungen Abstand von der geplanten Stahlfusion nehmen, wie es in den Kreisen heißt. Der Konzern äußerte sich nicht dazu. Auch für diesen Fall soll der Abschied aus dem Stahlgeschäft vollzogen werden. Zu möglichen Alternativszenarien hat sich der Vorstand um Hiesinger bislang bedeckt gehalten. Möglich wäre die Verwirklichung früherer Pläne: ein Teilverkauf an Interessenten aus Asien und Osteuropa oder ein Börsengang.
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