Amnesty: G20 verhalten sich in Flüchtlingskrise „grob fahrlässig“
Amnesty: G20 verhalten sich in Flüchtlingskrise „grob fahrlässig“ - Politik in Berlin
Shetty schreibt, das Jahr 2017 sei "auf dem besten Weg, das bisher tödlichste Jahr auf der zentralen Mittelmeer-Route Richtung Europa seit Erfassung der Todesfälle zu werden". Er kritisiert die "engstirnige Haltung der EU-Regierungen zu der Tragödie vor ihren Küsten". Statt Such- und Rettungsoperationen zu vereinbaren, hätte die Regierungen ihre Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache verstärkt, um Flüchtlinge und Migranten fernzuhalten. Dies habe dazu geführt, dass Todesfälle drastisch zunähmen und auch die Zahl der Menschen, die nach Libyen zurückgeführt würden, wo ihnen Folter, Vergewaltigung, Verschleppung und Tod drohten. Shetty rechnet damit, dass es in naher Zukunft zu mehr Migration kommen werde. So werde der Klimawandel zu Wanderbewegungen von neuem Ausmaß führen. Es gebe jedoch kaum Anzeichen dafür, dass die G20 diese Entwicklung verstanden hätten und rasch handeln würden.
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