Entwicklungsminister: G20-Krawalle schaden Ansehen Deutschlands
Entwicklungsminister: G20-Krawalle schaden Ansehen Deutschlands - Politik in Berlin
Für friedliche Proteste äußerte Müller Verständnis. Die Globalisierung schaffe Gewinner, aber auch Verlierer. Auf der Verliererseite stehe vor allem Afrika. "Die Ressourcen des Kontinents werden von Industriekonzernen gnadenlos ausgebeutet", sagte er. Ohne Coltan aus dem Kongo funktioniere kein Smartphone, ohne Kakao aus der Elfenbeinküste gäbe es keine Schokolade. "Aber wir zahlen keine angemessenen Preise dafür und lassen Arbeitsbedingungen zu, die wir zu Hause niemals akzeptieren würden", kritisierte er. Die globalisierten Märkte dürften nicht aus dem Ruder laufen, soziale und ökologische Mindeststandards müssten weltweit gelten. "Sonst lassen wir Millionen von Menschen in Armut zurück und zerstören die natürlichen Grundlagen unseres Planeten", warnte er.
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