G20-Gipfel geht nach Protestnacht in Hamburg weiter
G20-Gipfel geht nach Protestnacht in Hamburg weiter - Politik in Hamburg
Anschließend will Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Ergebnisse des Gipfels vorstellen. Ob sich die Gipfelteilnehmer in schwierigen Fragen unter anderem zum Klimaschutz und zum Freihandel einigen können, ist aber noch fraglich. Unterdessen sind auch am Samstag Demonstrationen mit Zehntausenden Teilnehmern geplant. Unter anderem soll eine Demo unter dem Motto "Grenzenlose Solidarität statt G20" stattfinden. In der Nacht war es vor allem im Schanzenviertel rund um das linke Kulturzentrum "Rote Flora" zu Ausschreitungen gekommen. Etwa 1.500 Randalierer sollen beteiligt gewesen sein. In unmittelbarer Umgebung brannten Autos und Scheiben wurden eingeschmissen, unter anderem eines Supermarkts, eines Drogeriemarkts, eines Geldinstituts, eines Backshops sowie diverser Modegeschäfte. Auch Plünderungen fanden statt: Teilweise wurden Molotowcocktails und Gasflaschen in die geplünderten Läden geworfen. 500 Personen sollen an den Plünderungen teilgenommen haben. Der Pressesprecher der Polizei Hamburg, Timo Zill, sagte dem Sender Phoenix, dass es sich um eine "extrem gefährliche Situation für das Leib und Leben der eingesetzten Beamten" gehandelt habe. Insgesamt seien bisher im Rahmen des Einsatzes der Polizei beim G20-Gipfel 213 Polizeibeamte verletzt worden, so Zill.
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