Wagenknecht verteidigt Polizei gegen Kritik aus der eigenen Partei
Wagenknecht verteidigt Polizei gegen Kritik aus der eigenen Partei - Politik in Berlin
Wagenknecht sagte dazu: "Ich gehe davon aus, dass Katja Kipping zu dem Zeitpunkt ihrer Stellungnahme keine Kenntnis von den Geschehnissen im Schanzenviertel Hamburg hatte. Aber zur Wahrheit gehört, dass auch sie sich danach ganz klar von den gewaltsamen Ausschreitungen distanziert hat." Es habe zwar im Vorfeld falsche Entscheidungen der Polizei gegeben "bei den Ausschreitungen später kann selbstverständlich niemand behaupten, dass die Gewalt von der Polizei ausging. Im Gegenteil, 500 verletzte Polizisten sprechen eine deutliche Sprache", sagte Wagenknecht. Sie wisse "nicht wie durchgeknallt man sein muss, um zu glauben, den Kapitalismus dadurch erschüttern zu können, dass man Autos anzündet und Läden leerräumt" und sie "finde, dass solche Menschen auch nichts in der Linken zu suchen haben", sagte Wagenknecht. Auf die Frage, ob es für die Linkspartei keine linksmotivierte Gewalt gebe, sagte Wagenknecht: "Nein, Gewalt ist nicht links. Vielmehr gibt es inzwischen eine regelrechte Gewalttourismusszene, die europaweit dort hinreist, wo man Randale machen kann." Wer Anwohner in einem Viertel terrorisiere und Straßenzüge in Flammen setze, der sei nicht links. Die Ortswahl kritisiere Wagenknecht scharf. "Meines Erachtens war es ein grober Fehler, dass Frau Merkel diesen Gipfel nach Deutschland und dann auch noch ausgerechnet in die unmittelbare Nachbarschaft des Hamburger Schanzenviertels geholt hat."
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